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Startseite » Maschinenbau » Copernicus Marine Service: neue Daten über den Zustand der Weltmeere

Copernicus Marine Service: neue Daten über den Zustand der Weltmeere

14. April 2021
in Maschinenbau
Minuten Lesezeit3 min
Copernicus Marine Service: neue Daten über den Zustand der Weltmeere
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Der Copernicus Marine Service beobachtet neben seiner Rolle als Informationsquelle für Unternehmen der Schifffahrtsindustrie und weitere Nutzer im Marinebereich den Zustand und das Befinden unserer Meere und Ozeane als essenzielle Bestandteile unseres Klimasystems. Der Service stellt nun weitere Daten zur Verfügung: neue und aktualisierte Indikatoren für die Meeresbeobachtung, die wichtige Informationen über den Zustand unserer Ozeane und ihrer Ökosysteme liefern.

Der Copernicus Marine Service (CMEMS), der von Mercator Ocean International im Auftrag der Europäischen Kommission implementiert wird, präsentiert seine jüngste Datenveröffentlichung: zahlreiche neue Indikatoren für die Meeresbeobachtung, sogenannte Ocean Monitoring Indicators (OMIs), die unter anderem wichtige Einblicke in die Gesundheit unserer Ozeane ermöglichen. Die Daten-Neuzugänge und Updates ergänzen die Vielzahl von Messindikatoren, die der Copernicus Marine Service bereits anbietet. Die OMIs umfassen verschiedene Variablen rund um unsere Meere, wie etwa den Anstieg des Meeresspiegels, Wärmegehalt der Ozeane, oder extreme Wellenhöhen.

Mit zu den wichtigsten neuen bzw. aktualisierten OMIs gehören Datensätze zur Meeresoberflächentemperatur und der Primärproduktion. Während die Temperatur an der Meeresoberfläche ein relativ bekannter Messindikator ist, zeigt die Primärproduktion die Bedeutung der Ozeane im globalen Kohlenstoffzyklus auf. Die Primärproduktion steht am Anfang des maritimen Nahrungsnetzes und ist sehr wichtig für den biologischen Kohlenstoffkreislauf des Meeres, der sogenannten “Kohlenstoff-Pumpe”. Primärproduktion hat somit Einfluss auf die Menge des atmosphärischen Kohlenstoffs, der potenziell vom Ozean aufgenommen werden kann. Außerdem zeigt Primärproduktion, welche Nahrung höheren Trophiestufen, Organismen weiter oben im Nahrungsnetz, zur Verfügung stehen. Daher ist sie auch ein potenzieller Indikator für Fischereimanagementstrategien, wie die EU Common Fisheries Policy.

Die Daten des Copernicus Marine Service zeigen einen negativen Trend für den globalen Ozean über die Jahre 1998-2019. In jenem Zeitraum sank die Primärproduktion um ca. 0,4 % pro Jahr, ein kleiner, aber signifikanter Rückgang. Gleichzeitig ist im selben Zeitraum die Primärproduktion im Mittelmeer gestiegen, wie der Service in seinem vierten jährlichen Ocean State Report zeigte.

Unterschiede der Primärproduktion in verschiedenen Meeren und Ozeanen entstehen durch verschiedene sich verändernde Faktoren, wie saisonbedingte Zyklen der Sonneneinstrahlung, des Windes oder der Nährstoffvorkommen, die die Primärproduktion beeinflussen. Die produktivsten Gebiete befinden sich beispielsweise in Küstengebieten und im Arktischen Ozean. Das Beobachten dieser Trends ist ein Schlüsselfaktor, um das maritime Nahrungsnetz und Ökosystem zu verstehen.

“Fast die Hälfte der globalen Primärproduktion findet im Ozean statt, und das gesamte Leben im Meer hängt davon ab”, sagt Alexandre Mignot, Ozeanograph spezialisiert auf biogeochemische Daten beim Copernicus Marine Service (CMEMS). “Daher haben Veränderungen in der Primärproduktion weitreichende Folgen. Solche Informationen über den Zustand des Ozeans sind essenziell, um das Habitat von bedrohten Arten zu verstehen, nachhaltige Fischereiwirtschaft und Fischereimanagement zu verbessern, sowie unser Wissen über das maritime Nahrungsnetz zu vertiefen. Wir freuen uns, dass wir diese Daten politischen Entscheidungsträgern und Nutzern der verschiedensten Branchen bereitstellen können, damit sie kreative Lösungen finden, um eine nachhaltige Meereswirtschaft zu fördern.”

Frei zugängliche Daten des Copernicus Marine Service und OMI Updates werden regelmäßig mit zusätzlichen Daten, neuen Informationen über Trends und neuen Indikatoren veröffentlicht.

Der Copernicus Marine Service oder Copernicus-Meeresumweltüberwachungsdienst (Copernicus Marine Environment Monitoring Service, CMEMS) widmet sich der Beobachtung und Überwachung von Ozeanen sowie Vorhersagen in diesem Bereich. Er wird von der Europäischen Kommission finanziert und von Mercator Ocean International, dem Zentrum für globale Ozeananalysen und -vorhersagen, implementiert. Der Copernicus Marine Service liefert regelmäßig systematische Referenzinformationen über den Zustand des physikalischen und biogeochemischen Ozeans auf globaler und europäischer Ebene. Er bietet zudem Informationen für EU-weite und internationale Richtlinien und Initiativen und trägt bei zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung, zum Meeresschutz, der Sicherheit im Seeverkehr und Routenplanung, für eine nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen, zur Entwicklung der Nutzung von Meeresenergie, dem Wachstum maritimer Industrie, zur Klimaüberwachung, Wettervorhersagen und mehr. Darüber hinaus soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit in Europa und weltweit zu meeresbezogenen Themen gestärkt werden.

Mercator Ocean International implementiert für die Europäischen Kommission seit 2014 den Copernicus Marine Service. Mercator Ocean International ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Frankreich, die ozeanografische Produkte der globalen Ozeane anbietet. Die Wissenschaftler:innen von Mercator Ocean entwickeln und betreiben hochmoderne Computermodelle, die die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Ozeane in 4D beschreiben und analysieren (Reanalysen, Hindcasts, sowie Analysen und Vorhersagen in nahezu Echtzeit). Mercator Ocean ist zudem eine von drei Organisationen, die im Auftrag der Europäischen Kommission die Copernicus WEkEO DIAS Cloud Computing Plattform implementiert.

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